Euribor Darlehen Sparkasse

Sparkasse Euribor Kredit

Die Zinsanpassung ist abhängig von der Entwicklung des Referenzzinssatzes: EURIBOR Dreimonatsgeld / gleitender Monatsdurchschnitt. Diese Kredite sind auch an den Euribor-Satz gekoppelt. Zinssatz (EURIBOR, UDRB oder SWAP). Allgemeiner EURIBOR oder EONIA oder LIBOR (London Interbank Offered Rate). zieht variable Zinssätze vor, so eine Imas-Umfrage für Erste Bank und Sparkassen.

Verluste aus Zins-Swaps und Finanzierungsdarlehen

Die KSK Heilbronn wurde wegen falscher Beratung seitens des Landgerichts Heilbronn auf Schadenersatz verklag. Langjaehrige Kundinnen und Kunden der KSK Heilbronn hatten verklagt. In den Jahren 2010/2011 wendeten sie sich an die KSK Heilbronn mit der Bitte um eine feste Nachfinanzierung für in der Folge ablaufende Darlehen. Der KSK Heilbronn empfiehlt den Verbrauchern den Abschluss verschiedener Zins-Swaps.

Nach Ablauf der Altkredite sollten die Folgekredite dann mit der KSK Heilbronn geschlossen werden. KSK Heilbronn argumentiert, dass sich die Verbraucher bereits gegen ansteigende Zinssätze im Zusammenhang mit einem veränderlichen Zinssatz für noch zu vergebende Darlehen sichern können. Ökonomisch hatten die Kundinnen und -kunden über die Zinssatz-Swaps einen (synthetischen) Festzinskredit.

Als die KSK Heilbronn jedoch ihre Meinung änderte und nichts mehr über die Folgefinanzierung wissen wollte, waren die Käufer dennoch gezwungen, Auszahlungen aus dem Zins-Swap zu leisten. Der Verlust für die Kundschaft beläuft sich auf Millionenhöhe. Nun hat das Landesgericht Heilbronn zugunsten des Auftraggebers entschieden. Sie hat KSK Heilbronn wegen falscher Beratung verurteilt. Zur Zinsabsicherung hatte die KSK Heilbronn den Kundinnen und Verbrauchern Swapgeschäfte vorgeschlagen, obwohl die Aufnahme von Krediten ungewiss war.

Somit entspricht die von der KSK Heilbronn ausgesprochene Anlageempfehlung nicht dem Investmentziel des Mandanten. Die Sparkasse habe die Kundinnen und Kunden in einem anderen Aspekt missbraucht, so das Gerichts. In den Swapverträgen ist eine Bestimmung vorgesehen, nach der der Verbraucher im Fall eines Negativzinses des Euribors diese neben seinem festen Zinssatz auch an die Sparkasse abzuführen hat.

Variable Euribor-Darlehen hingegen sehen nicht vor, dass der Kreditnehmer auf das bereitgestellte Kapital zinst.

Heilbronner Kreisstiftung wegen falscher Beratung bei Tauschgeschäften angeklagt

Seitens des Landgerichts Heilbronn hat die Kreisstiftung Heilbronn Schadenersatz wegen Tauschberatung verlangt. Mit dem Antrag auf eine feste Nachfinanzierung für zukünftig laufende Immobilienkredite wendeten sich die Antragsteller an die Kreisstellenn. Der Amtsgerichtshof Heilbronn hat die Kreisstiftung Heilbronn zur Zahlung von Schadenersatz wegen falscher Beratung bei Swap-Geschäften angewiesen. Im Jahr 2010/2011 wendeten sich die Sparkassenkunden an die Sparkasse mit der Intention, für in einigen Jahren laufende Darlehen vorteilhafte Zinssätze zu erwirken.

Der Sparkasse wurde empfohlen, dass der Kunde zur Erreichung seines Ziels einen Zinssatz-Swap abschließt. Der Anschlussfinanzierungsvertrag sollte dann mit der Kreisparkasse Heilbronn geschlossen werden, wenn die Altkredite ablaufen. Ökonomisch hatten die KlÃ?ger Ã?ber die Zins-Swaps ein (synthetisches) Festspardarlehen vereinbart. Nach dem Ende der Altkredite durch die Sparkasse und der Weigerung, die zugesagte Anschlussfinanzierung zu bewilligen, waren die Verbraucher dennoch zur Zahlung im Rahmen des Zins-Swaps gezwungen.

Der Kunde erlitt durch diese fehlgeleitete Beratung einen Schaden in Millionenhöhe. Auf der Grundlage dieser Tatsachen hat das Landgericht Heilbronn die Heilbronner Kreisstiftung wegen falscher Beratung für schuldig befunden. Zur Zinsabsicherung hatte die Sparkasse den Antragstellern Swapgeschäfte vorgeschlagen, obwohl die Aufnahme noch nicht abgesichert war. Allerdings wollten die Beschwerdeführer zu keinem Moment eine solche Entscheidung treffen. Somit entspreche die von der Sparkasse ausgesprochene Anregung nicht dem Investitionsziel der klagenden Partei.

Die Sparkasse habe die Kundinnen und Kunden in einem anderen Aspekt missbraucht, so das Gerichts. In den Swapverträgen ist eine Bestimmung verankert, nach der der Verbraucher im Fall von Negativzinsen diese neben seinem festen Zinssatz auch an die Sparkasse abzuführen hat. Das variable Euribor-Darlehen hingegen sieht nicht vor, dass der Kreditnehmer auf das bereitgestellte Kapital verzinst wird.

Dies ist ein weiterer Grund, warum die vorgeschlagene Finanzierungskonstruktion keine Zinssicherung für die Antragsteller darstellt.

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