Bürgschaft Selbstständig

Verschuldungshaftung von Ehepartnern nach dem deutschen Recht

Vor vier Jahren machte sich der Mann selbstständig und nahm zu diesem Zweck ein Darlehen von 80.000 ? auf. Der Darlehensvertrag wurde von der Frau nicht unterzeichnet und es wurde keine Garantie übernommen. Ist die Frau noch für die Verbindlichkeiten ihres Ehemanns verantwortlich? Das Ehegattenvermögen bleibt bei gemeinsamen Gewinnen gesondert (vgl. 1363 Abs. 2 S. 1 BGB).

Der Besitz jedes Ehepartners wird nicht durch Eheschließung zu einem gemeinschaftlichen Besitz. Jeder Gatte ist während der Eheschließung alleiniger Eigentümer seines Eigentums, das er selbst verwaltet und nutzt. Der jeweilige Partner ist daher für sein eigenes Kapital haftbar und nicht für die Verbindlichkeiten des anderen Partners. Sonstiges ist nur dann der Fall, wenn die Eheleute vertraglich gemeinschaftliche Vermögenswerte übernommen haben, z.B. den Erwerb einer gemeinschaftlichen Wohnanlage, dann können die Eheleute die Wohnanlage natürlich zusammen benutzen und managen.

Das Gleiche trifft zu, wenn gemeinschaftliche Verpflichtungen vereinbart wurden, z.B. durch Abschluss eines Kreditvertrages. Wurde kein Darlehensvertrag von der Frau unterzeichnet und keine Garantie gegeben, ist die Frau daher nicht für die Forderungen des Mannes haftbar.

Sind Sie als Trainer ein Freelancer?

Bei vielen Menschen, die sich insbesondere mit Personalentwicklung beschäftigen, besteht früher oder später der Wunsch nach einer Aktivität in diesem Gebiet. Das Ausbildungsinstitut gibt seinen Kundinnen und Kunden die Information, dass es sich bei diesem Beruf um eine selbständige Erwerbstätigkeit aufbaut. Freelancer haben den Vorzug, dass sie keine Gewerbeertragsteuer, IHK-Pflichtbeiträge und weniger bürokratische Verpflichtungen zu tragen haben.

Für Start-ups ist der Freelancerstatus sehr aufschlussreich. Der Unterschied zwischen Freiberuflern und Handwerkern ist heute sehr klein. Die Steuerlast in Großstädten ist daher für die Händler keine große Last mehr. Sogar die Teilzeitselbständigen werden kaum an die Grenze kommen. Und wer ist ein Freelancer? Die Interpretation der "ähnlichen Berufe" wird ebenso restriktiv interpretiert wie zahlreiche Gerichtsentscheidungen zur Problematik der Freelancer oder Handwerker.

Dennoch ist es lohnenswert, sich diesen Punkt genauer anzusehen. Je nach Qualifizierung und Tätigkeitsschwerpunkt kann das Steueramt die Selbständigen unter bestimmten Voraussetzungen als selbstständig einstufen: Die Selbständigen werden als Freelancer bezeichnet: Selbständig tätige konsultierende Betriebswirte: sind selbständig tätige Personen, die ein abgeschlossenes betriebswirtschaftliches Hochschulstudium abgeschlossen haben und in ihrer Beratungstätigkeit überwiegend betriebswirtschaftliche Kenntnisse ausnutzen.

Die Verwendung zusätzlicher Komponenten aus dem Umfeld des Coaching verändert den Freelancerstatus für das Steueramt nicht. Selbständig tätige Psychotherapeutinnen und Psychotherapeutinnen und Heilpraktikerinnen: sind Selbständig mit einer (staatlich anerkannten) Untersuchung, die es ihnen ermöglicht, aktiv an der Heilung teilzunehmen. Diese ähneln den Doktoren, die klar als Freelancer betrachtet werden. Freiberufliche Lehrkräfte (Lehrtätigkeit): sind freiberufliche Personen, die in der Lage sind, Wissen an mehrere Kinder weiterzugeben.

Die Lehrtätigkeit ist daher nicht mit einer Aktivität als Trainer vereinbar. Stellt sich ein Kommunikations-Trainer oder -Teilentwickler vor eine (Seminar-)Gruppe, so unterrichtet er als Freelancer im Sinn des Finanzamts. Im Übrigen: Selbständige Lehrkräfte sind pensionsversichert, wenn sie keinen Arbeitnehmer haben, der der Sozialversicherung unterliegt. Aus Sicht des Finanzamts ist ein Trainer daher kein Freelancer im Sinn von § 18 EStG.

Es ist durchaus üblich, dass Unternehmensgründungen unterschiedlich aktiv sind. D. h. bei einem Teil ihrer Aktivität sind sie Freelancer und bei einem anderen Teil Handwerker, sofern die Flächen voneinander getrennt werden können. Somit kann es vorkommen, dass man z. B. für die Freelancer und die kaufmännische Betätigung in jedem Fall eine eigene Gewinnbestimmung durchführen muss.

Nur wenn diese Obergrenze überschritten ist, stellen sich solche Fragestellungen seitens des Finanzamts im Zweifelsfall. In den meisten FÃ?llen verfehlen jedoch TeilzeitselbstÃ?ndige diese Obergrenze.