Der Wunsch des Menschen nach spontaner Mobilität die das zeitaufwendige Einspannen der Pferde …
Schweizer Franken Kredit
FrankenkreditWie in Wien - Wer ein Darlehen in Schweizer Franken aufnimmt, hat in der Regel eine lange Leidenszeit, die auch in engem Zusammenhang mit dem Stichtag 2015 steht. Überraschend erhöhte die SNB an diesem Tag den Mindestkurs des Euros von CHF 1,20. Der Schweizer Franken notierte bei CHF 1,20 pro Euro. Infolgedessen hat sich der Schweizer Franken rasch erhöht, und die in Franken aufgenommenen Darlehen sind enorm teurer geworden.
Geschlossene und durchgezogene Blicken?
Viele Schweizer Franken-Kreditnehmer bedauern heute den Wechsel zu einem Euro-Darlehen und erzielen damit hohe Ausfälle. Die Tatsache, dass sich der Groll hier und da ausbreitet, hat damit zu tun, dass sich der Euro-Wechselkurs, der seit Spätherbst 2015 gegenüber dem Schweizer Franken stark gesunken ist, eher etwas belebt hat (siehe Grafik). Dadurch wurden zwar die Schäden derjenigen Privathaushalte reduziert, die ihren Schweizer Franken nicht in ein Euro-Darlehen umgerechnet haben. Allerdings wurden die bereits erzielten Schäden der "Converts" nicht reduziert.
Die Frage, ob die auf drei Jahre angelegte "Aufholjagd" des Euros gegenüber dem Schweizer Franken dauerhaft ist und in den nächsten Jahren anhalten wird, ist keinesfalls eine Frage von Nachdruck. Im Falle einer erneuten Eurokrise (die Gefährdungen gehen zurzeit vor allem von Italien aus) könnte der Schweizer Franken ohnehin schnell wieder zur Fluchtgeld, zum Zufluchtsort werden.
Dann dürfte der EUR wieder stark betroffen sein, was die Verschuldung der Schweizer Franken-Kreditnehmer noch einmal deutlich erhöhen würde. In den Jahren 1999 und 2008 waren Frankenkredite hier sehr gefragt, bis ein FMA-Ukase, der vor zehn Jahren - kurz nach der Lehman-Pleite - die Vergabe von Fremdwährungsdarlehen an Privathaushalte wegen der damit verbundenen erhöhten Risikobereitschaft unterließ.
Insbesondere viele Bauherren haben Schulden in Schweizer Franken aufgenommen, um von den tiefen Zinssätzen zu unterlegen. Sie spekulieren, dass der Schweizer Franken gegenüber dem EUR mindestens unverändert sein wird. Während der Finanzmarktkrise gewann der Schweizer Franken mehr als die Hälfe seines Wertes, und nachdem die SNB im Januar 2015 den Mindestsatz von 1,20 angehoben hatte, stieg er wieder an.
Fremdwährungsdarlehen an private Haushalte waren der FMA und den Bankaufsichtsbehörden der Österr. Reich. Die OeNB war schon vor der Finanzmarktkrise ein Dornen an den Tag gelegt worden.