Sozialempfänger

Zwangsverwalterin

Ausgeschiedene wie auch Sozialhilfeempfänger haben die gleichen Schwierigkeiten. Es ist jedoch unzumutbar, dass der Schuldner die Kosten trägt, wenn die Erbschaft nicht ausreicht und er selbst Sozialhilfeempfänger ist. Dies ist daher ein Ausnahmefall, der eine Abweichung vom Grundsatz rechtfertigt, dass Darlehen keine Eigenmittel der Sozialhilfeempfänger darstellen. Wohnt der Sozialhilfeempfänger in einer Gemeinde, wird die zulässige Größe der Wohnung an die Größe der Gemeinde angepasst. Noch gibt es das Sozialamt, wo vor allem auch Rentner im Alter eine Grundversorgung erhalten.

Zurich verringert den Einfluss auf Wohlfahrtsempfänger - News Zürich: City of Zurich

Jeder, der in Zürich in die Sozialfürsorge abwandert, hält sich noch länger fest als bisher. Jetzt muss man überdenken, verlangt Stadtpräsident Raphael Golta. Zum Beispiel der Sozialhilfesatz der Gemeinde Zürich. Er ist im vergangenen Jahr nur von 5,1 auf 5,2 Prozentpunkte gestiegen, sagte Sozialversicherungschef Raphael Golta (SP) heute, Donnerstag, auf einer Pressekonferenz.

In der Summe ist die Anzahl der Empfänger jedoch von 19.992 auf 20.799 gestiegen - ein Zuwachs von 4-prozentig. Erst seit Jahren ist die Quotenregelung konstant geblieben, da die Einwohnerzahl in der Hansestadt gleichzeitig zunimmt. Immer mehr Menschen sind zwar auf soziale Unterstützung angewiesen, aber auch immer mehr.

Raphael Golta und Mirjam Schlup, Leiterin des Sozialwesens, sind besorgt über diese Situation. Zwar ist es immer noch so, dass die Haelfte aller neuen Empfaenger von Sozialhilfe pro Jahr nach rund neun Monate wieder ausscheiden kann, aber auch hier ist die Zahl leicht gestiegen. Laut Golta würden es die Ungelernten, die Geringqualifizierten und sogar die über 50-Jährigen auf dem anspruchsvolleren Stellenmarkt besonders schwer haben.

Mit ihnen muss man an der Qualifizierung mitarbeiten, bevor sie auf soziale Unterstützung angewiesen sind. Die Golta AG basiert ihre Entscheidungen auf einer von ihrem Institut an der Uni Basel in Auftrag gegebenen und heute, nämlich freitags, vorgelegten Untersuchung. Sie hat den schweizerischen Arbeitsmarktsituation untersucht. Daraus geht hervor, dass die Arbeitslosigkeit unter den unqualifizierten Personen seit den 1970er Jahren signifikant gestiegen ist - und zwar weitaus mehr als unter den besser qualifizierten Personen.

In dieser Zeit ist auch die Anzahl der Hilfsarbeiter in der Grundgesamtheit zurückgegangen, sagt Untersuchungsautor George Sheldon, aber die Bedarf an Geringqualifizierten ist noch stärker zurückgegangen. "â??WÃ?hrend die Industriealisierung die Qualifikation Ã?berflÃ?ssig gemacht hat, erfordert der technologische Wandels heute wesentlich mehr hochqualifizierte ArbeitskrÃ?fteâ??, sagt der Betriebswirt. Das Ergebnis: "Die Arbeitslosenquote unter den Hilfsarbeitskräften steigt stetig.

Das Ergebnis der schweizerischen Untersuchung ist nicht eins zu eins, sondern lässt sich für Zürich in weiten Grenzen interpretieren, sagt Sheldon. Das Sozialministerium erläuterte, warum keine Züricher Untersuchung von der Regierung in Auftrag gegeben wurde, indem es erklärte, dass der Stellenmarkt nicht an der Stadtregion anhält. Auf Basis der Ergebnisse erarbeitet das Sozialministerium nun Maßnahmen. Die ersten Ergebnisse würden noch vor Ende dieses Jahres verfügbar sein, verkündet Golta.

In diesem Jahr soll auch ein Gesetzentwurf beim Stadtrat eingereicht werden, damit Soziodetektive wieder undercover beobachten können. Zurich hat die Arbeiten der Sozialen Detektive im MÃ??rz eingestellt.

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