Autohersteller mit I

Neues Auto vor einem Werk in Köln. Doch das digitale Cockpit leuchtet mit allen Details auf.

Dieselfahrverbot: Was Autohersteller gegen eine weitere Katastrophe tun sollten

Die Entscheidung über das Fahrverbot ist für den deutschen Automobilhersteller ein Schlag ins Gesicht. Die Zeit für sinnvolle, willkürliche Lösungsansätze - die die Automobilhersteller umgehend einsetzen sollten - ist knapp bemessen. So eisig wie das Wetter im Winter - das ist wohl die Laune der deutschen Top-Automanager. Nach Angaben des Bundesverwaltungsgerichts sind Dieselfahrverbote in der Stadt auch ohne bundeseinheitliche Vorschriften erlaubt.

Eigentümer von älteren Dieselfahrzeugen müssen sich daher in einigen Stadtzentren an die Fahreinschränkungen anpassen. Allerdings sind Fahrverbote für Dieselfahrzeuge mit hohen Stickoxidemissionen seit heute keine entfernte Bedrohung, sondern ein sehr konkreter Fall. In ihrem Land wird es gerade jetzt wahrscheinlich fahrerische Einschränkungen für den Antrieb gibt, die sie selbst großartig gemacht haben. Seit Jahrzehnten perfektionieren deutsche Automobilhersteller ihre Selbstzündungsmotoren und loben sie als die modernsten der Welt.

Aber auch die starke Stickoxidbelastung in den Metropolen ist keine Seltenheit. Nichtsdestotrotz vermeiden die Politiker seit Jahren strengere, verbindlichere Vorschriften, und die Stickoxidbelastung in den innerstädtischen Gebieten ist nach wie vor hoch. So hätten sich die Autobesitzer auf dem "Diesel Summit" im September 2017 darauf einigen können, verschmutzte Dieselfahrzeuge mit Hardwarelösungen auszustatten. Auf der anderen Seite machen die Automobilhersteller Milliardengewinne, so dass der Hinweis auf die hohen Ausgaben nur begrenzt sinnvoll ist.

Die Dieselfahrzeuge der Klasse 5 dürfen in Stuttgart nicht vor dem Stichtag des Jahres 2019 verkehrsunfähig sein. Bis dahin sollten die Automobilhersteller die Zeit für willkürliche Aktionen nützen. Sie können auch auf eigene Initiative eine grosszügige Trade-In-Prämie für Diesel kraftstoffbetriebene 5er bieten - idealerweise für die Umstellung auf einen Ottomotor, Benzinhybrid oder gar einen Vollelektroantrieb.

Obwohl die auf dem Dieseltreffen vereinbarte Austauschprämie für den Dieselkraftstoff bis zur Norm E 4 hat den Produzenten mehr Umsatz gebracht, hat sie die Luftreinhaltung in den Großstädten kaum verbessert. Der Dieselkraftstoffverbrauch hat sich in den letzten Jahren deutlich erhöht. Viele der im Zuge des Programmes erworbenen Euro-6-Dieselmotoren sind keineswegs besser als ihre Vorgängermodelle. Im realen Betrieb emittieren viele Dieselmotoren der Baureihe 6 deutlich mehr Luftschadstoffe als auf dem Versuchsstand, wie Untersuchungen ergaben.

Genau das bietet der Automobilhersteller an.

Die Automobilhersteller streiten nach wie vor um das Bild des Diesels. Durch neue Beiträge sollen die alten Autos ersetzt werden, um bevorstehende Fahrausweise zu vermeiden. Nachdem die Automobilkäufer dem Benzin in großer Anzahl den Rücken zugewandt haben, ist die Resonanz in jüngster Zeit wieder leicht angestiegen, wie die DL-Treuhand kürzlich berichtete.

Aufgrund der drohenden Fahrausweise haben mehrere Automobilhersteller erneut Zuschläge für die Abwrackung oder den Handel mit alten Dieselfahrzeugen angeboten. Damit bietet das Unternehmen aus Wolfsburg eine Öko-Rabatte (zwischen 1.500 und 9.000 Euro) sowie eine Umtauschprämie ( "700 bis 6.000 Euro"). Wenn Sie zum Beispiel einen Polo kaufen, bezahlt VW bis zu 2.500 EUR und bis zu 8500 EUR für einen Passe.

Die Förderung steht dann für ein Neu- oder Jahresfahrzeug mit Selbstzünder zur Verfügung. Nur wer in einer der 14 besonders verschmutzten Großstädte (München, Stuttgart, Köln,....) lebt, kann eine andere Fahrweise für sein Neufahrzeug auswählen und trotzdem die Premium-Preise erhalten. Auch Fahrzeugeigentümer in den 14 Metropolen und benachbarten Bezirken haben Anspruch auf die Tauschprämie.

Mit ihrem "Konzept für reine Luft" hat die Regierung die Automobilhersteller anfangs Okt. aufgefordert, den Besitzern von Dieselfahrzeugen Sonderangebote zu machen. So bot BMW zum Beispiel einen Inzahlungnahmebonus von 6.000 EUR für die 14 Metropolen und Umlandregionen an: Jeder Besitzer eines BMW- oder Minidieselfahrzeugs mit den Abgasnormen 4 oder 5 EUR erhält dies beim Erwerb oder bei der Vermietung eines neuen Fahrzeugs bei der BMW Group.

Bei einem Neuwagen mit Abgasnorm 6c, 6dtemp oder 6d Abgasnorm (Diesel, Benzin oder Plug-in-Hybrid) erhält der Kunde 3000 bis 10000 EUR, bei einem Gebrauchtfahrzeug 3000 bis 5000 EUR. Dieselfahrzeuge bis zur Stufe 4 sind umtauschbar, andere Zuschläge sind nicht auf einzelne Orte beschränkt:

Bei der Anschaffung eines neuen Hybrid-Fahrzeugs offeriert Toyota einen Modell-abhängigen Trade-In-Bonus von bis zu 5000 zuzüglich des tatsächlich in Rechnung gestellten Werts des Diesels ("1 bis 6 ?"). Für den Erwerb eines neuen Fahrzeugs hat Renault einen Subventionszuschuss von bis zu EUR 1,00 bis 5,00 angeboten, im Austausch für einen Dieselmotor von EUR 1,00 bis EUR 5,00. Die Prämienhöhe hängt vom Neuwagenwert ab, der Höchstbetrag ist z.B. für den Van Espace, 5,000 EUR werden für den MegaLine unabhängig von der Art der Fahrt gezahlt.

Wer bei Nissan seinen Altdiesel (1 bis 6 Euro) gegen ein neues Auto tauscht, erhält bis Ende des Jahrs bis zu 5.400 Aufschläge. Der Höchstbetrag ist für das Leaf-Elektroauto, der SUV Qashqai wird mit 4000 EUR gefördert. Für die Umgebung und die Verbraucher ist jedoch nur die Umstellung auf ein 6d-Modell wirklich interessant.