Der Wunsch des Menschen nach spontaner Mobilität die das zeitaufwendige Einspannen der Pferde …
Finanzvermittler
KreditvermittlertätigkeitenFinanzintermediäre auf dem falschen Weg: Was ist zu tun?
Mit der Regelung der Finanzverteilung und des Finanzmarktes sind neue Vertriebsformen und Produkte entstanden. In vielen Fällen sind es die Intermediäre, die vor den Erfordernissen der Regulation nachgegeben haben. Diese stellen nicht nur für ungeübte Investoren, sondern auch für namhafte Finanzdienstleister eine Bedrohung dar. Makler ohne Genehmigung, Makler mit verminderter Kundenbasis durch die Vermietung von Investitionen mit hohem Verlust bis zum Totalverlust in der Historie, leichtgläubig oder naiv und Wahrsager sind diejenigen, die diese Investitionen dann ganz ohne die Regulierungsinstrumente ausgeben.
Die meisten dieser Verkaufsorganisationen sind nach strengen MLM-Prinzipien aufgebaut (Strukturvertrieb; Ponzi-Schema), manchmal sektenähnlich, was bedeutet, dass ihre Mitarbeiter nicht auf berufliche oder ethische Ansprachen anspricht. Oftmals haben sie eine sehr überzeugende Wirkung auf die Betroffenen, d.h. Investoren, weil sie angewiesen sind, eine gewisse Sichtweise auf Markt und Produkt unabhängig von der Realität mit Erfolg an nichtsahnende Kundschaft zu vermitteln.
Ein Finanzintermediär handelt unrechtmässig, wenn er nicht registrierte, d.h. ohne Genehmigung einkaufte. Diese Intermediäre ersparen sich dann in der Regelfall auch die vom Gesetzgeber vorgesehenen Verfahren, wie die Herausgabe eines Emissionsprospektes und die Dokumentierung des Beratungsprozesses. Die Produktselektion und die oft gleichzeitige Berichterstattung sind durch falsche Informationen gerechtfertigt, die zumeist zielgerichtet und zum Teil sehr clever zusammengestellt werden.
Seit einigen Jahren gibt es immer mehr Situationen, in denen Intermediäre aktiv sind, von denen einige seit vielen Jahren für Finanz-Vertriebsorganisationen aktiv sind und die dann unter dem Namen dieser Finanz-Vertriebsorganisation auf eigene Faust Graumarkt-Produkte vertreiben, die nicht zum Sortiment der Vertriebsorganisation zählen. Oftmals sind es seit vielen Jahren mit einem großen Kundenkreis verbundene, international tätige Bankdienstleister, die die Provisionserträge aus der amtlichen Produktpalette offenbar als zu gering empfanden oder die mit ihrem Umsatz nicht mehr mit der Provisionsbeteiligung übereinstimmten.
Denn es ist in der Regel einfach und rasch möglich, langjährig vertrauenswürdige Kundinnen und Kunden davon zu überzeugen, Verträge gegen den AbschluÃ? einer zweifelhaften, aber provisionsbeladenen Unternehmensbeteiligung, eines nachrangigen Darlehens oder dergleichen zu beenden oder abzuschlieÃ?en. Dies müssen oder wollen die entsprechenden Verkaufsgesellschaften oft nicht wahrnehmen, nicht zuletzt, weil sie Angst haben, dass dies zu Unruhen im Vermittlungsgeschäft führt, die ihrem Unternehmen schaden, und weil sie den erfolg-reichen Intermediär "in house" behalten wollen.
Intermediäre, die so handeln, können oft damit gerechnet werden, dass über einen langen Zeitabschnitt der durch ihre Herangehensweise entstehende Schaden für den Auftraggeber bis hin zum Totalschaden nicht entdeckt wird. Das Produkt ist größtenteils undurchsichtig. Sogar Zahlungsunfähigkeiten, bei denen die Verluste im einstelligen Mio. Euro-Bereich verbleiben, kommen in der Regel nicht in die größeren Massenmedien.
Vertrauenswürdige Kundinnen und Abnehmer können ohne zugesagte Auszahlungen lange Zeit zurückgehalten werden. Auch vor den Rechtsstreitigkeiten schrecken die Mandanten oft zurück, zumal die Gerichtshöfe nicht gerade glücklich und daher oft nicht sehr gut in der Führung solcher Rechtsstreitigkeiten sind. Ernstzunehmende Unternehmensberater sind oft dazu angehalten, ihren Mandanten gegenüber zu begründen, dass sie keine so vermeintlich profitablen Angebote machen.
Wenn die Argumente gegen diese Erzeugnisse sehr klar sind, droht auch die Möglichkeit, dass der jeweilige Produktlieferant eine kostenpflichtige Abmahnung ausspricht oder gar vor Gericht gebracht wird. Der anhaltend niedrige Zinsniveauzeitraum ermöglicht natürlich die Beweisführung zweifelhafter Zwischenhändler.