Kreditzinsen bei der Sparkasse

Zinsen für Darlehen bei der Sparkasse

Neben der Berechnung des Kreditzinssatzes auf Basis der Bonität oder unabhängig von der Bonität wird die Höhe des Kreditzinssatzes jedoch in erster Linie durch die Kombination aus Kreditbetrag und Kreditlaufzeit bestimmt. Vor allem die deutschen Sparkassen geraten durch das niedrige Zinsniveau in eine schwierige Lage. Es wird die Bonität überprüft, die sich auch auf den Zinssatz und damit auf die Fremdkapitalkosten auswirkt. Darüber hinaus wird für negative Schufa-Buchungen keine Gutschrift gewährt.

Finanzinstitute: Niedrige Zinsen sind eine große Belastung für die Krankenkassen.

Die Mensa mit beeindruckendem Rundblick über den Grill zur Weser war früher eines der Flaggschiffe der bremischen Sparkasse in der Hüttenfilterstraße 25 Die grosszügige Glasbox, die sich über drei Stockwerke erstreckt, zog mit ihren zahlreichen externen Gästen an. Mit der bodenständigen und preiswerten Wohnküche wurde das Selbstverständnis der Krankenkassen exakt umgesetzt.

Bis Ende des Jahrs schliesst das Bremen Institute seine Mensen. "â??Wir haben niedrige ZinssÃ?tze und die bÃ?rokratischen Vorgaben aus BrÃ?sselâ??, sagt Vorstand Heiko Starossom. Das müssen wir einsparen. Egal ob als Förderer beim Ladekoper-Reitturnier im Roten Reich, den Krönberger Cellotagen im Taufbecken oder in der traditionsreichen Bottcherstraße in Bremen:

Sparbanken präsentieren sich gerne als Förderer und verwöhnt ihre Gegend mit grosszügigen Zuwendungen. Den Instituten gebührt eine Lizenzgebühr. Am liebsten gibt der Kunde seine Ersparnisse an die kerngesunden Sparbanken weiter. Aber die Institutionen haben wenig mit Eigenkapital zu tun. Sie haben in der Geschichte vor allem davon gelebt, das ihnen als Darlehen überlassene Vermögen zu leihen oder in Wertpapiere zu investieren - beides führte zu wesentlich höheren Zinssätzen, als die Sparbanken ihren Kundschaft bezahlen mussten.

Mehr als zwei Dritteln der Gesamteinnahmen der Sparkassen entfallen auf den Zinsergebnis. Mehr und mehr haben sie den Sparbanken Gelder anvertraut und ihnen damit Rekordergebnisse gebracht. Im vergangenen Jahr verzeichneten mehrere Institutionen einen zweistelligen Return on Equity. Aber jetzt werden die Aussichten für die 418 Institutionen immer schlechter. Dabei müssen die Sparer mehr einsparen und trotzdem weniger erwirtschaften.

Dies wird nicht nur von den Mitarbeitern, sondern auch von den Verbrauchern spürbar sein. Dies zeigt ein bisher einzigartiger Ulmer Fall: Hier konnte die Sparkasse hochverzinsliche Sparverträge nicht mehr erfüllen. Vor 20 Jahren brachte das Unternehmen das Modell Escala (italienisch für Treppe) auf den Markt, in dem es seinen Kundinnen und Kunden zusagte, neben dem derzeitigen Zinssatz, der jedes Jahr wie eine Freitreppe stieg, auch einen Zusatzbonus zu bezahlen.

Das Paradiesische für die Kundschaft im Niedrigzinsbereich wurde für die Bank zur Qual. Manfred Oberbürgermeister Manfred Otto hat den Vertrieb des Produktes bereits 2005 eingestellt. Allerdings war die Firma nun zur Umwandlung der bestehenden Abnehmerverträge verpflichtet, da die unvorhergesehene Zinsbelastung für die Bank zu einer Gefahr zu werden drohte. In der Folge wurde die Firma Aster zu einem der führenden Unternehmen in der Branche. Da die Schuldenkrise wütet und der Leiter der EZB, Mario Draghi, den stolpernden Mitgliedsstaaten der EWU mit tiefen Zinsen zu verhelfen sucht, zerbröckelt das Geschäftschancenmodell der Sparbanken.

Viele Institutionen legen nur in Pfandbriefen und langfristigen Staatspapieren aus Deutschland, Frankreich und den Niederlanden an. "Auf diese Weise kann man kaum etwas verdienen", sagt Ulrich Lepsch, Leiter der hochprofitablen Sparkasse Cottbus-Spree Neiße. Immer weniger profitabel wird auch die Vergabe von Krediten. Sie befinden sich in einem harten Preiskrieg und drängen damit die schon jetzt tiefen Zinsen.

Überregional ging der Zinsergebnis aller Sparbanken bis 2012 um 600 Mio. auf 23,2 Mrd. zu. Dies räumt auch der Praesident des Bundesverbandes der gewerblichen Wirtschaft, Georg Fahrenschon, ein - wenngleich er es etwas zurückhaltender formuliert: "Ich gehe davon aus, die Ergebnisse des aktuellen Geschäftsjahres werden von diesen Einflussfaktoren weitgehend unberuehrt bleiben.

"Dies macht sich besonders in den Instituten im äußersten Nordosten bemerkbar. Bereits im vergangenen Jahr ist der Zinsbonus der unabhängigen Sparkasse Bremen gegenüber 2011 um neun Prozentpunkte gesunken, bei der Sparkasse Stade im Altland waren es gar knapp zwölf Prozentpunkte. In der Sparkasse Oelzen, Lüchow-Dannenberg, waren es sieben und in Hannover und Nienburg sechs Prozentpunkte.

Doch auch Peter Schneider, Hauptgeschäftsführer des Sparkassenverbandes Baden-Württemberg, machte deutlich, dass die schmierigen Jahre vorüber seien: "Spitzenergebnisse sind nicht mehr möglich", sagte er. Auch die bisher hochverzinslichen Ostinstitute befürchten große Nachteile. Die Sparkasse Uruguay erwartet beispielsweise, dass der Zinsüberschuss in den kommenden Jahren weiter zurückgehen wird. Insgesamt wird 2013 ein gutes Jahr mit gutem Umsatzwachstum, sagt Johannes Werner, Leiter der Sparkasse Mittelbrandenburgische Sparkasse.

Doch: "Wir erwarten, dass die Zinssätze auf absehbare Zeit niedrig bleiben. "Und Ulrich Lepsch von der Sparkasse Spree-Neiße klagt: "Es ist eine schwere Lage für uns. "Der ODSchweizer Sparkassentag weist darauf hin, dass das operative Jahresergebnis seiner Mitgliedsinstitute im Extremfall um bis zu 30 Prozentpunkte eingebrochen sein könnte. Im vergangenen Jahr steigerte die Sparkasse Frankfurt ihr Gesamtergebnis von 110 auf 136 Mio. EUR, und auch der Zinserfolg stieg um mehr als zwölf Mio. EUR.

Aufgrund der guten Konjunktur und der niedrigeren Arbeitslosenquote sind die Bundesbürger heute zuversichtlicher, ein Eigenheim zu kaufen als in den Jahren vor 2007, und sie sind der Meinung, dass sie durch Abwanderung in das Sachanlagevermögen angemessen vor der Teuerung gesichert sind, und die tiefen Zinssätze machen die Zeit für die Kreditvergabe günstiger. Wenn es den Finanzinstituten gelingt, diese zu nutzen und wesentlich mehr Kredit zu gewähren, können sie ihre Einbußen durch eine Senkung ihrer Gewinnspannen ausgleichen.

Dies ist die begrüßenswerte Seite der tiefen Zinssätze. Sie wissen, wie sie ihre Kundschaft mit ihrem Wohnklima einschlafen können, so dass sich Hauskäufer oft für einen Darlehensantrag der lokalen Sparkasse aussprechen. Davon besonders profitiert haben Institutionen wie die Nürnberger oder Frankfurter: Sie sind auf der sonnigen Seite des Niedrigzinsniveaus: Sie decken bereits zwei Dritteln ihres Kreditgeschäfts mit Immobilien ab.

Niemand redet hier von übermäßigen Einsparungen. Im Hauptsitz in der Hofstraße 9 dominiert der Sparkassen-Geist. Eine solche Neuerung passe hier rein, so die Sparkasse. Institutionen wie das Bremer Institut sind mit einer ganz anderen Ausgangssituation zu konfrontieren. "Beim Privatkredit passiert nicht so viel, auch nicht bei Hypothekendarlehen", sagt Vorstandsmitglied Staroßom.

Laut einer Studie des Marktforschungsinstitutes Empirica konnten sich drei Viertel aller Bremer Haushalten mit einem Durchschnittseinkommen ein Eigenheim auszahlen. Aber nur ein gutes Stück davon kaufte sich ein. "Die Versorgung in Bremen ist rar. Sie ist im Ostteil der Bundesrepublik noch extremer: Obwohl die Institutionen marktführend sind und in einigen Gebieten einen Marktanteil von 80 Prozentpunkten haben, wird nur die eine oder andere Seite ihrer verschwenderischen Einzahlungen als Darlehen weitergegeben.

Institute aus florierenden Ballungsräumen schnitten in der vergangenen Zeit nicht immer gut ab - die Bank mit Sitz in Frankfurt befand sich bereits in einer so schlechten Situation, dass die Helaba sich daran beteiligen musste -, aber sie fühlten sich im Tiefzinsumfeld aufgrund des guten Bonitätsgeschäfts wesentlich besser aufgehoben als die Osterdeutschen. Solange die von ihnen finanzierten Wohnungen fest ausgestattet sind, ist das alles problemlos.

Im Freistaat Bayern bringen Eigenheimkäufer im Durchschnitt 43 Prozentpunkte ein, die Sparkasse Würzburg benötigt in der Regel 20 Prozentpunkte. Bernd Fröhlich, Vorstandsvorsitzender der Stadt Würzburg, räumt ein, dass sein Haus in Einzelfällen auch Darlehen ohne Eigenmittel vergibt. Dann müßten die Kreditinstitute ihre Darlehen ausbuchen, einige Kunden würden sich die gestiegene Zinslast nicht mehr erlauben können und würden in Zahlungsverzug geraten.

Flächenpreise von mehr als 10000 EUR in der Nähe der Rotenoper sind keine Seltenheit mehr. Der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Grünntker sieht sich jedoch auf der sicheren Seit. Er hat auch keine Bedenken vor deutlich gestiegenen Zinssätzen. Bei einem Anstieg der Zinssätze müßten die Sparbanken diese tatsächlich unmittelbar an ihre Anleger weiterleiten, sonst würden sie in den Wettbewerb wechseln.

Müssen sie jedoch viele zinsgünstige Darlehen mit ihren Einlagen beim Kunden bezahlen, machen sie Gewinne. Georg Fahrenschon, Präsident der Sparkassen, kann sich weiterhin darüber beschweren, dass die Regelung eine Belastung für seine Institutionen ist, auch wenn sie keine Krisensituation auslösen. "â??Unsere besonderen Merkmale sind in BrÃ?ssel nicht zu sehen, wir können sie nicht beeinflussenâ??, beklagt Fröhlich, Vorstandsvorsitzender der WÃ?rzburger Sparkassen.

Es ist heute nicht so, dass die Krankenkassen wieder mit milliardenschweren Geldern aushelfen müssen, um ihre Zentralbanken vor dem Zusammenbruch zusammen mit den Ländern zu bewahren. Beispielsweise mussten die nordeuropäischen Landessparkassen ihre Anteile an der HSH Standardbank vor kurzem wieder auflösen. Mit bis zu 4,5 Mrd. EUR haftet die Sparkasse für die inzwischen aufgelöste Altlast der Bank.

Um nicht in den Privatbesitz zu gelangen, hatte das Sparkasseninstitut 2007 die Banken für 4,6 Mrd. mitgenommen. Noch vor wenigen Monaten hat DSGV-Präsident Fahrenschon die Einzelinstitute auf "neue, nicht unbedeutende Abschreibungen" vorbereitet. Einzelne Sparbanken erwarten, dass ihre Aktien an der LBB um bis zu 95 Prozentpunkte ihres Ursprungswertes abgeschrieben werden müssen - der Verein hat diese Aussage nicht bestätigt.

Zur Aufrechterhaltung ihrer Resultate bleiben die Sparbanken daher vor allem dem Sparzwang überlassen. Aber ein so strenger Sparmaßnahmen ist böse. Da sich die öffentlichen Institutionen in ihren Kommunen als Gönner darstellen, können sie ihre Mitarbeiter nicht gut auf die Strasse zuweisen. "Es ist das Herz der Sparbanken, und ihre Opferung wäre fatal", mahnt Christoph Pape, Bankberater von Christoph Pape bei Christoph Pape & Partners.

Selbst ein erhöhter Investmentbedarf ist hier zu erkennen: "Einige Institutionen müssen dies viel stärker mit ihrem Online-Geschäft verknüpfen, um in Zukunft im Wettbewerb mitzuspielen.

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