Kleine Automarken

Speedster erklimmen die Metropolen.

Es sind kleine, vielseitige und echte Herzensbrecher: die Lifestyle-Flitzer, die immer mehr unsere Metropolen erobern und die automotive pickende Ordnung auf den Prüfstand stellen. Mit der Trennung von BMW von seinen Rover-Anteilen vor zwölf Jahren und der Beibehaltung nur des Mini als Markenzeichen erreichten die Bayer einen der großen Erfolge der Automobilmoderne: Sie zitierten den sagenumwobenen Mini Cooper visuell, setzten einen kleinen Wagen mit Premium-Anspruch auf die Felgen - und revolutionierten ein Marktsegment, das vor allem von niedrigen Preisen geprägt war und von harten Kunststoffen und spärlichen Geräten beherrscht wurde.

Weil es auf einmal ein kleines Auto gab, mit dem man vor dem Schauspielhaus oder der Hütte fahren konnte. Der Mini ist heute der klassische Vertreter des Segments. Egal ob Cabrio, Roadster, Clubs als "Kombi" oder SUV-Countryman - der kleine Wagen umfasst alle Aufbauvarianten auf zwei Bühnen und als rollierender Hot Spot auch den Nachwuchs, für den die traditionsreichen Automobilhersteller immer mehr Mühe haben.

Die Leistungsbandbreite der Otto- und Dieselmotoren erstreckt sich von 55 kW/75 bis 155 kW/211 kW. Die billigste Variante ist ab 15650 EUR erhältlich, ganz oben in der Gesamtpreisliste steht das Mini John Cooper Works (211 PS) mit 29500 EUR. Wenn Sie Ihr Fahrzeug jedoch individuell ausstatten wollen, geraten Sie rasch in die Kostenfalle: Die Palette der optionalen Extras ist mehr als 20 seitig.

Erneut bestellt der Minikäufer Spezialgeräte für im Durchschnitt 3000 EUR (gegenüber 300 EUR für Suzuki Swift). Der Mini ist eines der stabilsten Fahrzeuge auf dem Weltmarkt. Ähnlich wie BMW setzt der aus Italien stammende Konzern auch hier auf die Retro-Idee: 2007 starteten die Konstrukteure eine neue Ausgabe des sagenumwobenen Nuova, der zwischen 1957 und 1976 mehr als 3,7 Mio. Mal abgesetzt wurde und eine ganze Bevölkerung mobilisierte.

Bei der neuen Edition handelt es sich um einen aktiven Fahrwagen, der in puncto Gestaltung nur auf seinem Vorgängermodell basiert. Mit sieben Benzinmotoren, zwei Dieselmotoren und einer Erdgasvariante, die zwischen 51 kW/69 und 132 kW/180 kW (Abarth Tributo 695 Ferrari) liefern, bleiben keine Wuensche offen. Darüber hinaus war das Automobil das erste Automobil aus dem so genannten A-Segment, das im Euro NCAP-Crashtest fünf Sterne erreichte - die höchste Punktzahl.

Daher sind die Aussichten, auf ein gleich ausgestattetes Fahrzeug zu treffen, eher begrenzt. Verglichen mit dem Mini ist der Preis moderat: Er liegt zwischen 11600 und 16600 EUR. Mit dem in Kleinserien eingeführten Topmodell Abarth Tributo 695 Ferrari erreicht er jedoch mehr als 42000 EUR. Zwei Farben in Wagen- und Deckenfarbe, Alcantara- und Ledersitze im Innenbereich, verschiedene Einlagen für das Cockpit sowie Ausstattungsvarianten und viele weitere Ausstattungsdetails machen das Fahrzeug zu einem Spielplatz für die Gestaltung.

Zur Auswahl stehen vier Benzin- und drei Dieselmotoren mit 60 kW/82 bis 115 kW/156 Pferdestärken. Der Preis der DS3-Welt liegt bei 14950 EUR und erreicht bis zu 26490 EUR. Der jüngste Repräsentant der trendigen Automobile ist der Opel Adam. Auch wenn das Auto mit einem Einsteigerpreis von 11500 EUR zu den preiswertesten im Marktsegment gehört, ist es dem Rüsselsheimer Unternehmen durch einen cleveren Baumwollmix geglückt, einen qualitativ hochstehenden Auftritt zu erzeugen.

Allerdings sind die Triebwerke eine temporäre Schwachstelle: Opel kann für dieses Fahrzeug nur drei Ansaugmotoren mit 51 kW/70 bis 74 kW/100 PS ausliefern. Die Chassis leiten den Zustand der ungefilterten Straße an die Fahrgäste weiter. Opel hat mit dem Adam einen großartigen Würf.