Neues Auto ohne Anzahlung

Altes Land begegnet neuem Land

Der Los Angeles Porsche 911 und Audi E-Tron GT, Jeep Gladiator und Rivian R1T, BMW X7 und in der nächsten Runde - auf der Auto Show in Los Angeles konnten die Unterschiede zwischen den erstaunlich vielen Neuwagen kaum grösser sein. In Los Angeles ist es soweit und die Pferdestärkenindustrie wird wieder groß.

Hatten die Austeller noch vor wenigen Monaten im Salon in Paris wenig zu offerieren, so freuen sie sich auf den hoffnungsvollen Ruhestand auf der letzen Automobilausstellung des Jahrs. Die Offenbarungen können kaum kontrastreicher sein als hier im Staples Centre in der Innenstadt von Los Angeles. Unangefochtener Stern auf der LA Auto Show (Publikumstage: 3. Oktober bis 3. Dezember) ist der neue Porsche 911, der im Frühling mit einem Preisniveau ab 120.125 EUR in die achte Fahrzeuggeneration einziehen wird.

Laut Porsche verbleibt es beim Sechszylinder-Boxer, der nun mit einem Rußpartikelfilter verbunden ist und 331 kW/450 Pferdestärken erbringt. Laut Modellserienchef August Achleitner ist der langportige Hybrid-Antrieb jedenfalls vorerst kein Problem. Der Porsche 911 steht damit für das Bestmögliche aus der guten alten Zeit, Audi bietet das alternative Design für eine neue Ära.

Für die Bajuwaren steht die E-Tron GT-Studie im Mittelpunkt, die laut Design-Chef Marc Licht in zwei Jahren als elektrisches Gran Turismo in die Serienproduktion gehen wird: Wenn der neue 911 eine Höchstgeschwindigkeit von 308 km/h erreichen kann, endet der Audi mit 240 km/h. In Los Angeles ist eine ebenso gegensätzliche Kopplung im ursprünglichen amerikanischen Bereich der Tonabnehmer zu beobachten.

Einerseits gibt es den neuen Geländewagen mit dem der originale Crangler ein Flachbett aufbaut. Auf der anderen Fahrzeugseite steht der Rivian R1T, den ein Start-up ab 2020 in Reihe einbauen will. Während der Geländewagen mit V6-Motoren für Otto- und Dieselkraftstoff unterwegs ist, fahren die Rivian-Elektromotoren den Geländewagen.

Nirgendwo ist der Zeitenwandel in der Pferdestärkenindustrie so klar wie auf dem BMW Messestand, wo heute und morgen der neue X7 und der iWeiter: Der neue X7 und der iWeitere kommen hier an: die Zukunft: Weil es sich bei beiden Fahrzeugen um große, komfortable Geländewagen für die automobilen Wohlstandsgesellschaften handelt, wird nur der X7 mit Verbrennungsmotoren bis zum V8-Motor und bereits in der wirtschaftlichsten Version 6,5 l konsumiert und der nächste ausschließlich motorgetriebene X7 wird eine Fahrleistung von mehr als 600 km haben und kann darüber hinaus auch weitestgehend autark gefahren werden.

Die X7 könnte 2019 in Produktion gehen und die iWeitere wird bis 2021 in die Serienproduktion gehen, sagt Entwicklungsleiter Klaus Fröhlich. Das ist der Mercedes3, der im Laufe des Sommers als Steil- und Schrägheck in die vierte Waggongeneration eintritt und nicht nur ein aufwändigeres Konstruktionsprinzip erhält als die meisten Wettbewerber, sondern mit dem ersten Dieselmotor in Reihe zeigen will, dass der Verbrennungsmotor noch eine Chance hat, denn der Benzinmotor mit der Selbstzündung des Dieselkraftstoffs wird bis zu 30 Pro-rata wirtschaftlicher.

Dazu kommen zwei PS-Premieren aus Deutschland, die keinem Trends entsprechen und trotzdem gut zu Los Angeles gehören - denn sie machen schlichtweg Spaß: der neu gehobene Mercedes-AMG und das achte Cabriolet bei BMW.