Sparkasse Kredit Zinsen 2016

Die Hamburgische Sparkasse muss bestehenden Kunden ein Rücktrittsrecht einräumen.

Der Konsument sollte jetzt aktiv werden, um von dem bisher unbegrenzten Rücktrittsrecht Gebrauch zu machen. Für Altkredite (Immobilien) muss die Sparkasse bei vielen Verbrauchern ein Rücktrittsrecht einfordern. Sie wird damit das gleiche Leid erleiden wie unzählige andere Krankenkassen in der ganzen Republik, deren Kunde nach wie vor die Möglichkeit hat, bestehende Kreditverträge zu kündigen, obwohl die Vertragskündigungsfrist schon seit langem abgelaufen ist.

Diesen Rechtsnachteil hat sich die Hamburgische Sparkasse jedoch selbst zu Schulden kommen lassen, denn sie hat ihre Kundschaft seit Jahren falsch über ihr Widerspruchsrecht informiert. Ein verbraucherfreundlicher Beschluss aus dem Jahr 2002 sah vor, dass die Verbraucher in diesen Faellen ein gesetzlich verankertes, unbegrenztes Ruecktrittsrecht haben. Dies gilt nun auch für Sparkassenkunden. Sie sollten ihre Gelegenheit wahrnehmen und ihr Widerspruchsrecht schnell ausüben, das "ewige" Widerspruchsrecht bleibt etwa vier Wo.

Mit diesem Rücktrittsrecht können die betreffenden Verbraucher der Hamburgischen Sparkasse viel Geld sparen. Obwohl der Auftraggeber Rückzahlungen einschließlich Zinsen und Spesen erhält, muss er den Kreditbetrag an die Sparkasse zurückerstatten. Das Umschuldungsverfahren wäre optimal, der Kundin oder dem Kundin würden jahrelange Hochzinsen und Kosten erspart bleiben, indem sie ihren alten Kredit bei der Sparkasse gegen einen neuen tauscht.

Oftmals spart der Konsument mit seiner Auszahlung einen fünfstelligen Betrag. Darüber hinaus hat die Sparkasse keinen Anrecht auf eine Entschädigungszahlung für die frühzeitige Beendigung des Vorhabens. Angesichts der im Jahr 2016 traditionell tiefen Zinsen in der Bankenlandschaft zahlt sich ein Abruf durchaus aus! Daß dieser, ja clevere, Finanzcoup für viele Konsumenten möglich ist, ist zum einen auf die bereits erwähnte Verordnung aus dem Jahr 2002 zurückzuführen, zum anderen auf Fehler seitens der Kreditanstalten.

Statt der vom Gesetz geforderten Klarheit ( 355 Abs. 2 der alten Fassung des Bürgerlichen Gesetzbuches) zu entsprechen, haben Sparanstalten wie die Hamburgische Sparkasse ihre Kreditnehmer irreführend und irrtümlich angewiesen. Das Ergebnis waren ungenügend informierte Konsumenten. So hat die Hamburgische Sparkasse in ihren Widerrufsbelehrung seit Jahren Zugänge zu finanzierten Transaktionen verwendet, auch wenn diese nicht wesentlich waren.

Dass solche Ergänzungen aufgrund von verwirrenden Auswirkungen auf den (oft amateurhaften) Auftraggeber unzulässig sind, wurde durch den BGH bestätigt. Darüber hinaus fehlten den Widerspruchsanweisungen der Hamburgischen Sparkasse die nötige Genauigkeit in Bezug auf den Inhalt und die Ausgestaltung. Die Verbraucher befanden sich uninformiert und durcheinander, die Ungewissheit hielt sie davon ab, das Widerrufsrecht in Anspruch zu nehmen. Dies ist nun möglich, denn den Falschinwiesenen bleiben genau vier Kalenderwochen Zeit, um das alte Darlehen zu kündigen.

"Schwarz-Rot " bedeutet, dass das Rücktrittsrecht ab Mitte Juli erlischt - sofortige Maßnahmen notwendig! Am I. Apr. 2016 wurde ein von der Regierung eingeleitetes Bundesgesetz erlassen, das das bisher unbeschränkte Widerspruchsrecht aufhob oder eine Befristung durchführte. Seitdem können Konsumenten, die falsch über ihr Rücktrittsrecht informiert wurden, ihren Kreditvertrag nur noch für ein Jahr und 14 Tage aufheben.

Alte Fälle, d.h. alle, die vor der Gesetzesnovelle falsche Widerrufsbelehrungen erhielten, können ihr bisheriges "ewiges" Widerspruchsrecht noch bis zum 31. Dezember 2016 ausüben. Du weißt, ob deine Widerspruchsbelehrung falsch ist. Weitere Informationen zu diesem Thema: Benutzen Sie unsere Muster Widerrufe!