Auto Finanzieren Voraussetzung

Porsche-Chef der 911-Entwicklung: "So rasch bekommt er keinen Stecker".

Aus Anlass der Uraufführung des neuen 911 haben wir mit dem verantwortlichen Entwicklungsleiter August Aschleitner gesprochen. Aug. Achleitner: "Teilweise ja. Und zwar die Verbindung eines nicht so schwerfälligen Autos mit breitem Rad und feuchter Asphalt. Dies ist nicht per se die optimale Voraussetzung, sondern ein entscheidender Aspekt von Rennwagen im Allgemeinen.

Deshalb habe ich mir vorgenommen, die Nachwuchsgeneration auf der Strecke nicht zu schärfen, damit sie auf der Nord-Schleife viel rascher ist. Obwohl der 992 immer noch fünf Minuten kürzer ist als sein Nachfolger, hat er sein Ziel erreicht. Aber wenn wir die bisherige Taktik befolgt hätten, wäre er vermutlich zehn Minuten früher gewesen.

Dieses Mal sind wir aber ganz bewußt einen anderen Weg eingeschlagen und haben das Fahrverhalten des Fahrzeugs bei schlechten Fahrbahnverhältnissen aufbereitet. Dazu kommen die Räder, deren Weiterentwicklung sich mehr auf die Bedingungen auf nasser Fahrbahn konzentrierte. Aber wir hatten auch ein Vorentwicklungsprojekt im Gange, bei dem es darum ging, wie man Feuchtigkeit überhaupt erkennt und wie man es dem Autofahrer sagt.

Zugleich empfiehlt das Auto dem Autofahrer, mit einem entsprechenden Display in den Wet-Modus zu wechseln. Der Heckspoiler reicht bis in die oberste Stellung, um maximalen Antrieb zu generieren, und das Allradfahrzeug überträgt auch mehr Antriebsdrehmoment auf die Hinterachse, was das Fahrzeug zudem standfester macht.

Kannst du nicht mehr aus dieser Krise herauskommen, dass jeder neue 911 besser sein muss als sein Nachfolger? Achtleitner: Der 911 ist einfach kein Transportmittel, das man kaufen kann, weil man von dort aus von B nach B fahren will, sondern ein Rennwagen. Es muss für den Verbraucher deutlich besser sein und die Tatsache, dass es dann auch rascher ist, wird daraus automatisch abgeleitet.

Also, was macht den neuen 911 so besonders? ACHLEDNER: Es hat vorn eine breiteres Gleis, mit dem wir mehr Rollmoment aufnehmen können, aber gleichzeitig die Stützen sanfter machen. Dazu gehört auch ein breiterer Heckbereich, weshalb es nun nicht mehr die schmalere Variante des Modells 2 gibt, sondern nur noch die breiter dimensionierte Variante, wie sie bisher beim Modell 4 oder beim GTS und G3 der Fall war.

Dazu haben wir zum ersten Mal mit einem 911er hinter grösseren Rädern als vorderste. Bei größerem Heckkreisdurchmesser erhöhen wir auch die Aufstandsfläche, ohne den Luftreifen verbreitern zu müssen, was wiederum zu Nachteilen hinsichtlich des Luftwiderstands führen würde. All dies hat einen positiven Einfluss auf das Handling des Autos, so dass es sich genauer anfasst und zugleich ruhiger und ruhiger rollt.

Ist der 992 der erste 911, der einen Plug, d.h. einen Plug-in-Hybrid, erhält? Achtleitner: So rasch wird er keinen Plug haben. Obwohl wir das Auto für einen Elektroantrieb fachgerecht ausgerüstet haben. Auf der 991 hätte das nicht funktioniert. Das ist derzeit der Zeitpunkt, an dem wir selbst noch nicht so glücklich mit der Problemlösung sind, dass wir den 911 bereits elektrisieren konnten.

Wir befinden uns noch in der Entwicklungsphase, daher kann ich nicht genau bestimmen, wann wir so weit sein werden. Doch im Moment gibt es vom Strommarkt sowieso keine Nachfrage nach einem elektrischen 911.