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The Return of the Master: Keynes für das 21st Century - Robert Skidelsky

Schon vor einem halben Jahrtausend hat John Maynard Keynes (1883-1946), der wohl klügste und prägendste Wirtschaftswissenschaftler aller Zeiten, darüber nachdenkt. Seine Untersuchungen sind heute relevanter denn je. Keynes' ökonomische Theorie war jedoch nie ganz erloschen; selbst in Momenten blinden Marktglaubens waren seine Vorstellungen subtil intakt. Dies ist Keynes' Ansicht von der "grundlegenden Unsicherheit" der weltweiten Finanzmärkte. In diesem Sinne ist Keynes überzeugt.

Roberts Skidelsky, die Hauptfigur von Keynes' Arbeit, hat seine ökonomische Theorie umgedeutet - für heute. Sein brillanter Blick auf den "Meister" ist ein Muss für jeden, der unsere schwierige Zeit begreifen will.

Langsame Veränderung

Frankfurt am Main (dpa) - In den oberen Etagen der dt. Volkswirtschaften machen die Damen schrittweise Fortschritte - aber nur mäßig. Dies sind 11 mehr als vor einem Jahr, so eine am Donnerstag veröffentlichte Bewertung der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft EY. Damit ist der Frauenanteil in den Vorständen innerhalb eines Jahres von 7,3 auf 8,6 zulegen.

Noch immer sind die Vorstandsetagen der meisten Firmen aus den drei Börsenindizes eine rein männliche Domäne: 67 Prozente der Vorstandsetagen sind laut den Zahlen ausschliesslich mit Führungskräften belegt. Der höchste Anteil an Frauen liegt laut der Untersuchung in der oberen Bundesliga der Aktienmärkte. In den 30 DAX-Gesellschaften wuchs sie innerhalb eines Jahrs um 2,1 %-Punkte auf 14,5 %.

Mittlerweile haben 23 Gesellschaften mehr als ein Frauenvorstand, vor einem Jahr waren es 21, vor zwei Jahren 17. Bei den MDax-Gesellschaften ist der Frauenanteil im Top-Management innerhalb eines Jahres von 13 auf 18 gestiegen, bei den SDax-Gesellschaften von nur 13 auf 13, nach den vorliegenden Informationen sind weibliche Führungskräfte vor allem in den Führungsetagen von Telekommunikationsgesellschaften, vor den Finanzbranchen und Logistikkonzernen vertreten.

"Aber genauso bedeutsam ist ein Überdenken in den Betrieben und im Top-Management, von denen die meisten Männer sind." Vor dem Hintergrund des Bevölkerungswandels, der die Zahl der Arbeitskräfte in den nächsten Jahren erheblich verringern wird, bleibt Deutschland nichts anderes übrig, als den Schwerpunkt stärker auf weibliche Arbeitskräfte in leitenden Positionen zu legen.